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Kommt ein Kind durch eine Eizellenspende und einer Leihmutterschaft zur Welt, so ist darin keine Mitwirkung an der gesetzeswidrigen oder sittenwidrigen Vermittlung eines Kindes zusehen. § 1741 Abs. 1 Satz 2 BGB ist daher nicht anzuwenden. Die Zulässigkeit der Adoption richtet sich allein danach, ob sie dem Kindeswohl dient (§ 1741 Abs. 1 Satz 1 BGB). Dies geht aus einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt a.M. hervor.
In dem zugrunde liegenden Fall befruchtete ein nach kanadischem Recht verheiratetes homosexuelles Ehepaar in den USA anonym gespendete Eizellen je zur Hälfte mit ihrem Samen im Wege der In-Vitro-Fertilisation. Die so befruchteten Eizellen wurden in einer
Das Landgericht Frankfurt a. M. entschied zu Gunsten des potentiellen Adoptivvaters. Die Voraussetzungen einer
Nach Ansicht des Landgerichts Frankfurt a.M. sei § 1741 Abs. 1 Satz 2 BGB nicht anzuwenden gewesen. Denn die Inanspruchnahme einer
Eine Anwendung sei schon aufgrund des Wortlauts nicht in Betracht gekommen, so das Landgericht weiter. Zum einen werde bei einer anonymen
Das Landgericht führte weiter aus, dass der Gesetzgeber mit der Einführung des § 1741 Abs. 1 Satz 2 BGB dem Kinderhandel und vergleichbare Praktiken entgegenwirken wollte. Der Kinderhandel und vergleichbare Praktiken beziehen sich aber begriffsnotwendig nur auf geborene Kinder. Außerdem setze der Begriff des Kinderhandels voraus, dass ein geborenes Kind wie ein Kaufgegenstand behandelt und übergeben werde. In einem solchen Fall werde das Kind gegen seinen Willen, oft auch gegen den seiner leiblichen Familie, aus seiner Umgebung und dem Familienverband entfernt. Davon sei jedoch eine
Würde man schließlich den Vorgang der
© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 30.01.2013
Quelle: Landgericht Frankfurt a.M., ra-online (vt/rb)
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Dokument-Nr. 15133
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