wichtiger technischer Hinweis:
Sie sehen diese Hinweismeldung, weil Sie entweder die Darstellung von Cascading Style Sheets (CSS) in Ihrem Browser unterbunden haben, Ihr Browser nicht vollständig mit dem Standard HTML 4.01 kompatibel ist oder ihr Browsercache die Stylesheet-Angaben „verschluckt“ hat. Lesen Sie mehr zu diesem Thema und weitere Informationen zum Design dieser Homepage unter folgender Adresse:   ->  weitere Hinweise und Informationen


Dies ist die mobile Version von kostenlose-urteile.de - speziell optimiert für Smartphones.

Klicken Sie hier, wenn Sie lieber die klassische Version für Desktop-PCs und Tablets nutzen wollen.


Hier beginnt die eigentliche Meldung:

Verwaltungsgericht Neustadt, Beschluss vom 17.11.2005
7 L 1805/05.NW -

Erkennungsdienstliche Behandlung nach brutaler Körperverletzung

Weil er einem anderen mit äußerster Brutalität einen Kopfstoß mitten in das Gesicht versetzt hat, muss sich der Täter auf Anordnung der Polizei einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen. Dies geht aus einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Neustadt hervor.

Der Mann hatte auf einer Weinkerwe nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung mit einem anderen Kerwebesucher diesem plötzlich und unerwartet den Kopf mitten in das Gesicht gerammt. Folge hiervon waren ein angebrochenes Nasenbein und ein abgesplitterter Schneidezahn des Geschädigten. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Zudem ordnete die Polizei die erkennungsdienstliche Behandlung, d.h. die Abnahme von Fingerabdrücken und die Anfertigung von Lichtbildern, an.

Zu Recht, wie das Verwaltungsgericht bestätigte. Voraussetzung für eine erkennungsdienstliche Behandlung sei, dass der Betreffende einer Straftat verdächtig sei und nach Art und Ausführung dieser Tat die Gefahr der Wiederholung bestehe. Dies sei hier der Fall: Das brutale Mittel des Kopfstoßes zeige, dass der Täter eine beträchtliche Erfahrung bei der Anwendung von Gewalt habe. Die zu Tage getretene Brutalität und die Nichtigkeit des Anlasses ließen auf eine erhebliche Gewaltbereitschaft schließen, weshalb bei dem Betreffenden mit weiteren Gewalttaten zu rechnen sei.

Gegen den Beschluss kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz eingelegt werden.

© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 28.12.2005
Quelle: Pressemitteilung Nr. 39/05 des VG Neustadt vom 07.12.2005

Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.

Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://urteile.news/VG-Neustadt_7-L-180505NW_Erkennungsdienstliche-Behandlung-nach-brutaler-Koerperverletzung~N1403

Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.

Dokument-Nr.: 1403 Dokument-Nr. 1403

recht-aktuell.de Alles, was Recht ist

kostenlose-urteile.de ist ein Service der ra-online GmbH


Die Redaktion von kostenlose-urteile.de gibt sich größte Mühe bei der Zusammenstellung interessanter Urteile und Meldungen. Dennoch kann keine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit der über uns verbreiteten Inhalte gegeben werden. Insbesondere kann kostenlose-urteile nicht die fachkundige Rechtsberatung in einem konkreten Fall ersetzen.

Bei technischen Problemen kontaktieren Sie uns bitte über dieses Formular.